Laut dem Deutschen Brauer-Bund gilt das Pils nach wie vor als beliebteste Biersorte in Deutschland.
Das Pilsner kommt so gut an, dass jeder zweite Mann mindestens einmal pro Woche ein Pilsbier trinkt. Mehrmals die Woche trinkt ein Drittel der Bierfreunde Pils.
Die Biersorte Pils grenzt sich wie alle anderen Biersorten durch eine typische Kombination bestimmter Eigenschaften wie Brauart, Farbe, Zutaten, Alkoholgehalt, Haltbarkeit und Geschmack von anderen Sorten ab.
Auch das Pils Bier wird nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut und darf demnach nur vier Zutaten haben: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe.
Obwohl es nur vier Zutaten sind, können die verschiedenen Braustile ohne zusätzliche Zutaten bei den unterschiedlichen Bierstilen vielfältige Aromen schaffen.
Fakten zum Pils
- der Stammwürzegehalt liegt bei rund 11 Prozent
- der Alkoholgehalt beträgt 4,8 Prozent vol.
- die Brauweise ist untergärig
- die Farbe ist hellgolden, klar
- die Schaumkrone wirkt feinsahnig
- der Geruch ist eindeutig hopfig, kann aber auch fruchtig sein
- der Geschmack ist hopfenbetont, die Hopfenbittere variiert je nach Pils-Art), Malz nicht intensiv, ja nach Sorte blumig-fruchtig, kräutrig, Zitrusfrüchte
Ein Pils Bier ist stärker gehopft und durch den intensiven Einsatz der Hopfenblume ist das Pils herb.
Entstanden nach der berühmten Bayerischen Brauart, die vor allem auf dem schonend gedarrten und daher sehr hellen Malz beruhte.
Das Pilsener fällt unter die Kategorie Vollbier (auch Lagerbier), wobei Vollbier kein eigenständiger Bierstil ist. Bei dem Bier mit der Bezeichnung Vollbier liegt der Stammwürzegehalt zwischen 11 und 16 Prozent. Somit fallen etwa 95 aller produzierten Biere unter die Kategorie Vollbier. Darunter zählen zum Beispiel das Weizenbier, das Kölsch und auch das Pilsener. Hier gilt; je höher der Stammwürzegehalt, je höher ist die Vollmundigekeit.
Inzwischen gibt es unzählige Änderungen im Hinblick auf die Zutaten und Braurezepturen bei der Herstellung der Pilsbiere. Es wird auch kaum noch eine Mälzerei zu finden sein, die kein Pilsener Malz im Sortiment hat.
Geschichte des Pilsners
Der Geburtsort des Pilsners war Mitte des 19. Jahrhunderts in Plzen in der heutigen tschechischen Republik. Erfinder des erfolgreichen Pils ist der bayerische Braumeister Joseph Groll aus Vilshofen. Er wurde in die neu gebaute böhmische Brauerei Mestansky pivovar bestellt, um das in Verruf geratene Pils zu retten.
Zu dieser Zeit wuchsen in der tschechischen Provinz Moravia die besten Gerstensorten sowie die aromatischsten Hopfensorten. Hier waren die Aromahopfen Zatec/Saaz anzutreffen. Das tschechische Wasser war außerdem ideal zum Bier brauen, denn es war leicht sauer, wenig karbonisiert und schwefelarm. Der junge Braumeister Groll machte sich diese guten Voraussetzungen zusammen mit besten Rohstoffen zu Nutze. Er braute bei niedrigen Temperaturen in offenen Bottichen, lies das Bier langsam gären und die Reifung erfolgte anschließend durch die Kellerlagerung in Holzfässern.
Zum Martinstag 1842 wurde das Ergebnis präsentiert und das Pils erlebte nicht nur regional, sondern auch international seinen Siegeszug. Und was so berühmt ist, braucht auch einen Namen; so bekam das Pils den Namen „Pilsener Urquell“ - die offizielle Amtssprache im österreichisch-ungarischen Böhmen war damals deutsch.
Wir unterscheiden folgende Pilssorten:
Böhmisches Pils:
- kurze Lagerzeit
- leicht buttrig
- weniger herb
- vollmundiger Geschmack
Bayerisches Pils:
- sehr hopfenaromatisch
- wird mit viel Aromahopfen gebraut
Norddeutsches Pils:
- schlanker Körper
- herber Geschmack
- leichte Hopfennote
American Style/American Pilsener:
- sehr hopfig
- bittrig
- ist die hopfigste Variante von allen Varianten
Pilsbier - Sorten
Auch im Jahr 2020 war Pils die beliebteste Biersorte bei den Deutschen. Rund 63 Prozent betrug der Marktanteil von Bier nach Pilsener Brauart.
Allein im Jahr 2017 produzierte die Brauerei Krombacher rund 4,4 Millionen Hektoliter der hauseigenen Pilsmarke und stellte damals die absatzstärkste Biermarke nach Pilsener Brauart auf dem deutschen Getränkemarkt.
Im Übrigen gab es 2008 einen Beschluss der EU, der tschechisches Bier unter den Status geschützte Ursprungsbezeichnung stellt. Ein großzügiger Umgang mit der Bezeichnung Bier soll damit vermieden werden. Entsprechend unterliegen Biere, die in der Tschechischen Republik gebraut werden Anforderungen, wie zum Beispiel, dass ausschließlich ausgewählte tschechische Gersten-Sorten zum Brauen verwendet werden dürfen. Diese werden dann als tschechisches Bier deklariert.
Top 30 Pilsner bei Biermap24
Platz | Biermarke | Alkoholgehalt [%] |
---|---|---|
1. | Lasser Premium PilsTipp | 5.0 |
7. | Wolters AlkoholfreiTipp | 0.0 |
11. | Rosen Kellerbier | 4.8 |
13. | Rosen Spezial Pils | 4.9 |
14. | Rosen Pils | 4.8 |
16. | Bosch PilsTipp | 5.0 |
17. | Erzquell PilsTipp | 4.8 |
22. | Bosch AlkoholfreiTipp | |
28. | Treuener PilsnerTipp | 4.9 |
30. | Wolters PilsenerTipp | 4.9 |
33. | Jever PilsenerTipp | 4.9 |
34. | Wolters Pilsener PremiumTipp | 4.9 |
37. | Becks PilsTipp | 4.9 |
38. | Stauder Premium PilsTipp | 4.8 |
40. | Lauterbacher Pils | 4.9 |
42. | Rothaus TannenzäpfleTipp | 5.1 |
44. | Ur Krostitzer PilsnerTipp | 4.9 |
52. | Sternquell PilsnerTipp | 4.9 |
55. | Radeberger PilsnerTipp | 4.8 |
58. | Lübzer PilsTipp | 4.9 |
66. | Krombacher PilsTipp | 4.8 |
66. | Krombacher PilsTipp | 4.8 |
67. | Grafensteiner PilsTipp | 4.8 |
69. | Freiberger PilsTipp | 4.9 |
70. | Bitburger Premium PilsTipp | 4.8 |
72. | Hasseröder PilsnerTipp | 4.8 |
73. | Karlsberg UrpilsTipp | 4.8 |
76. | Fohr PilsTipp | 4.8 |
79. | Perlenbacher Premium PilsTipp | 4.9 |
80. | Wicküler PilsenerTipp | 4.9 |